Pigmente und Farblacke

Die Farbschichten eines Gemäldes erzählen viel über die Zeit der Entstehung des Kunstwerks. Sie berichten über die Kunstfertigkeit der Maler und die Herkunft der verwendeten Stoffe. Die Geschichte der Malerei ist deshalb auch eine Geschichte der Chemie.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, als Entwicklung der synthetischen organischen Farbstoffe einsetzte, gab es nur knapp 100 Pigmente und Farblacke, die sich für die Malerei eigneten.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts entstand eine Reihe von Techniken der Analytischen Chemie, die es gestatten, Farbstoffe, Bindemittel und Malgründe zerstörungsfrei zu untersuchen.
Seither wurden Tausende von Kunstwerken untersucht. Dadurch haben sich die Informationen über die stofflichen Zusammenhänge, die chemischen und physikalischen Eigenschaften und die geschichtliche Entwicklung der verwendeten Materialien geradezu explosionsartig vermehrt.


Übersicht über die klassischen Pigmente und Farblacke



1.6.2023

zurück blättern 8 weiter blättern